In diesem neuen Talk im Saumarkt werden Klimathemen praxisnah und alltagstauglich besprochen. Expert:innen geben einen kurzen Impuls zum Thema, im Mittelpunkt steht der Austausch mit dem Publikum.

Marina Hagen-Canaval ist 27 Jahre alt und studierte Wirtschaftsinformatikerin. „Ich wollte nie Klimaschutzaktivistin werden, aber die Klimakatastrophe und die Untätigkeit unserer Regierung zwingt mich dazu,“ sagt die Aktivistin über ihr Engagement in Sachen Klimaschutz. Seit Februar 2020 ist sie für die neuen Umweltschutzbewegungen wie „Extinction Rebellion“ aktiv, seit Mai 2022 auch bei der „Letzten Generation“, für die sie seit April Pressesprecherin ist. Marina Hagen-Canaval erklärt ihre Motivation so: „Ich kette mich an, organisiere Proteste, und leiste politische Arbeit, weil ich nicht erleben will, wie sich Menschen um Trinkwasser und Nahrung streiten. Unser aktueller Kurs wird uns, wenn wir nicht sofort gegensteuern, nämlich genau dahin bringen. Deshalb tue ich alles Friedliche, in meiner Macht Stehende, um diese Katastrophe zu verhindern oder zumindest abzuschwächen. Ich habe mich schon mehrfach an Straßen geklebt und mehrere Tage in Polizeigewahrsam verbracht.“
Beim „Saumarkt Klimagespräch“ besteht nun die Möglichkeit mit Frau Hagen-Canaval über die Klimakrise und ihre Beweggründe zu diskutieren.

Moderatorin und Ideengeberin Christina den Hond-Vaccaro promovierte an der ETH Zürich im Bereich Agrarökologie. Sie untersuchte in drei Feldexperimenten die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf das Pflanzenwachstum der Unterkultur in silvoarablen Agroforstsystemen des gemäßigten Klimas. Heute ist sie als Postdoktorandin für das Schweizer Forschungsinstitut Agroscope im Bereich der Klimawandel-Resilienz von Agroforstsystemen tätig. Vor ihrem Doktorat arbeitete sie zwischenzeitlich als freie Journalistin, später Redakteurin, und absolvierte nebenberuflich das Fernstudium zur Fachjournalistin an der Freien Journalist:innenschule Berlin (FJS).
 

Theater am Saumarkt in Kooperation mit G+