Wir trauern um Elisabeth Amann

Elisabeth Amann war dem Saumarkt über Jahre sehr verbunden, als Autorin wie als regelmäßige Besucherin.
1936 in Altenmarkt, Land Salzburg, geboren, 1955 nach Vorarlberg gezogen, 1957 hat sie geheiratet, sechs Kinder geboren, 1982 ist ihr Mann gestorben. Sie hat in verschiedenen sozialen Berufen gearbeitet und Anfang der 1970er Jahre zu schreiben begonnen. Ihre Publikationen umfassen u.a. Frühere Hände, Bibliothek der Provinz, 1996; Mandala, Bucher Verlag, Hohenems, 2004; Dieses bisschen Glück ..., Böhlau Verlag, 2009. 
2017 hat sie den Kulturkreis Feldkirch als Saumarkt Schreiberin über ein Jahr literarisch begleitet und manchen Text über Erinnerungen an besondere Begegnungen, kulturelle Erlebnisse und originelle Reflexionen verfasst.
Im Herbst 2019 präsentiert sie ihr Buch "Überall Brücken und Stege" in einem ausverkauften Saumarkt. 

Die Publikation wird als berührendes literarisches Selbstporträt einer Frau mit einer sehr wechselhaften und spannenden Lebensgeschichte bezeichnet. Elisabeth Amann spricht über die Titelwahl in einem VN Interview: "Der Titel „Brücken und Stege“ gilt mir als Synonym für Energie und Lebenskraft, für nicht aufgeben, die Zuversicht nie ganz verliert; denn es finden sich überall „Brücken und Stege“ als Möglichkeit, weiterzukommen. Dieses kleine Werk fasst alle meine Bücher in versöhnender Weise zusammen."Elisabeth Amann hat sich Ihrer Vergangenheit immer schonungslos gestellt und in ihrer Literatur mit sehr klaren und offenen Worten verarbeitet. Bereits das Buch „Frühere Hände“ hat sich mit dem sehr belastenden Ehejahren mit einem alkoholkranken Mann beschäftigt. "Das Niederschreiben war eine der härtesten Therapien für mich," sagt Elisabeth Amann: "Sonst wäre ich verrückt geworden." Sie hinterlässt ein reichhaltiges und sehr berührendes literarisches Werk.