img

Gabrielle Alioth: Gallus, der Fremde

Mittwoch, 11. September 2019 - 20:15

Lesung und Gespräch mit Michael Fliri, Diözesanarchivar
In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Vorarlberg

Gabrielle Alioth folgt in ihrem Roman dem Leben des Namensstifter von St. Gallen, so wie es in den Viten überliefert wird, sie sucht aber auch nach den Zwängen und Sehnsüchten, die das Dasein dieses freiwilligen Exilanten und sozialen Aussteigers aus dem frühen siebten Jahrhundert prägten. „Gallus’ Schicksal fasziniert und betrifft mich“, so die von Basel nach Irland ausgewanderte Autorin. „Er ist, wenn man so will, den umgekehrten Weg gegangen, und ich wüsste gern, was es für diesen gar nicht so heiligen Heiligen bedeutete, seine Heimat zu verlassen, und warum er sich nach fast dreissig Jahren gegen Columbanus auflehnte und sich von ihm trennte.“

Gabrielle Alioth, geboren 1955 in Basel, war als Konjunkturforscherin und Übersetzerin tätig, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. 1990 publizierte sie ihren ersten, preisgekrönten Roman Der Narr. Es folgten zahlreiche weitere Romane, Kurzgeschichten, Essays sowie mehrere Reisebücher und Theaterstücke. Daneben ist sie journalistisch tätig und unterrichtet an der Hochschule Luzern. Seit 1984 lebt Gabrielle Alioth in Irland.

www.gabriellealioth.com

1708-1708aliothintro.jpg
Gabrielle Alioth